Seit vielen Jahren ist die RGT ein stolzer Teilnehmer des jährlich ausgetragenen grünen Moselpokals in Bernkastel. Dieses Jahr fand die Langstreckenregatta zum 74. Mal am 27.09.2025 statt. Dieses Jahr, so wie letztes, gingen die Spekulationen vor dem Rennwochenende los. Ab welchem Wasserpegel darf man in Bernkastel überhaupt noch aufs Wasser? Täglich wurden der Wasserstand, die Prognose und der Wetterbericht verfolgt. Zum Glück ging für die Regatta alles gut aus, nicht so wie im vergangenen Jahr, wo diese wegen des Hochwassers abgesagt werden musste. Ganz ambitioniert fuhr das RGT-Team am Morgen des 27. September los zur Regatta. Dieses Jahr waren drei Boote der RGT für die Langstreckenregatta von 4000 Metern mit einer Wende bei 2000 Metern gemeldet. Ein Einer, ein Zweier und ein Vierer nahmen die Herausforderung an sich.
Das erste Rennen bestritt der Vierer im Masters-Mixed-Doppelvierer mit Steuermann Gig B im „Viertakter“ um 11:33 Uhr. Am Start waren Sarah Becker, Katrin Riedel, Christopher Gerhard und Martin Kellermann mit Steuermann Moritz Koch. Schon beim Einfahren eine halbe Stunde zuvor war allen klar, dass es schnell die Mosel runter zur Boje gehen würde, aber nicht mehr so schnell wieder hoch. Mit viel Berufsschifffahrt und starker Strömung stürzte sich das Team gegen drei andere Boote in das Rennen. Mit einem gelungenen fliegenden Start, einer guten Wende um die Boje und jubelnden Fans der RGT am Ufer schien alles perfekt. Leider belegte der Vierer den vierten Platz. Für die Mannschaft war es dennoch ein voller Erfolg, welches das zuvor gelungene Training repräsentierte!
Als Nächstes stand das Rennen des Männer-Einer A in „Pitter“ um 13:49 Uhr gegen einen Gegner an. Mit einem kraftvollen Start und dem Willen, nicht aufzugeben, besiegte Matthias Bleser der RGT seinen Konkurrenten trotz leichter Missverständnisse der Regattastrecke. Ein Rennen zu gewinnen, wenn man nur die Regattastrecke fährt, wäre ja viel zu leicht. An der Boje vorbeifahren und extra Meter ziehen – so schien das Motto. „Du kannst ruhig machen“, waren die Rufe der Unterstützung vom Ufer, denn es ging für ihn noch in ein Rennen im Zweier.
Direkt vom Wasser und weiter im Zweier (Matthias Bleser, Moritz Koch) in „Olga“ um 14:50 Uhr. Das letzte Rennen der RGT verlief, so wie das vorige, siegreich. Im Männer-Doppelzweier A ging es gegen drei andere Boote an den Start. Hier startete das Boot wieder mit einem kraftvollen Start, wie als wenn das Rennen nur halb so weit ginge. Ohne den Druck nachzulassen, schoss das Boot über die Ziellinie.
Zum Schluss der Regatta gehört natürlich die Siegerehrung, mit dabei der Einer und der Zweier der RGT. Zum Preis gab es für jeden eine Flasche Wein, ein dazugehöriges Weinglas und eine Medaille. Anschließend ging es zurück nach Hause nach einer anstrengenden und sehr schönen Regatta.
Moritz Koch