In 2011 fiel die traditionelle Pfingstwanderfahrt zugunsten der Vogalonga in Venedig aus. Einige Ruderkamerad/innen hatten sich damit einen lang gehegten Traum erfüllt. Für die übrigen Pfingstwanderfahrer wurde als kleiner Ersatz eine 2-Tagestour auf der Saar geplant, an der aber dann auch einige der Vogalonga-Ruderer teilnahmen. So trafen wir uns am Samstag, 27. August in Dreisbach am Bootshaus und starteten mit 3 Vierern, 15 Ruderern sowie Volker, Ludwig und Paula als Landdienstler und umrundeten die Saarschleife |
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Doch bereits nach Ausfahrt der Schleuse Mettlach gab es die ersten Unannehmlichkeiten, verursacht von ein paar uneinsichtigen Motorbootkapitänen, die unbedingt Schiffe versenken spielen wollten, so dass zumindest das Boot in dem ich saß eine ziemlich hohe Welle abtanzen musste.
Irgendwann zwischen Schleuse Mettlach und Schleuse Serrig brach auch noch eine Dolle in unserem Boot, ausgerechnet bei Stefan, den wir dann als unvorhergesehenes “Gepäck“ mitschleppten. Und damit nicht genug: Hilmar fiel beim Aussteigen zur Mittagsrast an der Schleuse Serrig zu allem Überfluss ins Wasser. Trockene Wechselsachen hatte er nicht dabei…. |
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Ein Blick auf das Foto unseres wie immer gelungenen Picknicks – es währte nicht lange -ein Wolkenbruch entlud sich über uns. Schnell wurde alles in Sicherheit unter die Heckklappe des Landdienstfahrzeuges gebracht, Regenklamotten übergezogen und der Hunger gestillt. Nun hieß es warten, dass der Regen aufhörte. Wir hatten immerhin noch rund 8 Kilometer bis nach Saarburg, dem Ende unserer ersten Etappe vor uns. | ||||
Kaum hatten wir die Boote beim Saarburger Ruderclub gelagert, da wurden wir von einem weiteren, äußerst heftigen Wolkenbruch überrascht und zum zweiten Mal an diesem Tag völlig durchnässt.
Zum Abendessen fanden wir uns alle im Hotel und Restaurant „Zunftstube“ ein. Hier übernachteten die Nicht-Heimschläfer und waren’s recht zufrieden. Wir saßen noch in froher Runde draußen am Wasserfall zum Aperitif als ein Überraschungsgast zu uns stieß – unser aller Ernst. Da Volker und ich die einzigen waren, die das wussten und Ernst selber auch ohne Absprache mit uns niemand |
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Die Mittagsrast fand in Konz am altbekannten Platz statt. Eine Attraktion bot uns noch einer der alten Herren vom Konzer Ruderverein mit einem selbstgebauten Bootswagen für seinen Einer samt Skulls. Der Verein – und somit auch die Bootshalle – ist ja noch nicht einmal in Sichtweite des Flusses und so gestaltet sich der Bootstransport dort äußerst schwierig. Da ist es bei der RGT fast noch „einfach“….. Eine weitere Besonderheit an diesem Einer waren angebaute Rückspiegel (besser: Vorwärtsspiegel). Da konnte man sehen, wo man hin rudert, ohne sich umdrehen zu müssen. Ingrid und Rolf machten gleich eine Probefahrt und waren beeindruckt. |
Trotz der Widrigkeiten dieser Fahrt trennten wir uns fröhlich nach Abschlussdrink und Gruppenbild auf dem Mäuerchen und sagen Ute Dank für Organisation und den Mitfahrern Dank für deren stets gute Laune! Ingrid de Berger |