Geschafft, aber geschafft...
...............ob man das so oder so auffasst, geschafft haben es 10 Ruderer und Ruderinnen der RGT, sich mit der Teilnahme an der Vogalonga in Venedig einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen.
Was ist die Vogalonga? Die Vogalonga (deutsch: langes Rudern ) ist die jährlich an Pfingsten stattfindende Regatta in und um Venedig.
Ursprünglich wurde sie von einigen venezianischen Ruder- und Gondelvereinen ins Leben gerufen, um auf die Beschädigungen der Lagune und an den historischen Bauten durch Motorbootwellen aufmerksam zu machen. Sie ist sozusagen ein motorbootfreier Tag. Inzwischen hat sich dieser Gedanke zu einem weltweit bekannten Spektakel ausgeweitet. Alle Boote, die mit Muskelkraft betrieben werden, dürfen an dieser Regatta teilnehmen. So gehen Ruderboote in allen Größen, sportliche Ausführungen von Gondeln, Barken, Drachenboote, Kanadier und Kajaks an den Start. Besonders die Gondeln sind oft spektakuläre Anblicke, nicht nur wegen der schönen Ruderbewegung, sondern auch wegen der originellen Bekleidung ihrer Besatzungen.
Die Regatta wird am Markusplatz gestartet, führt bis an und durch die Insel Burano, zurück durch den Kanal von Murano und endet, durch den Kanal von Cannaregio, wieder am Ende des Canal Grande vor dem Markusplatz – eine Strecke von 30 km.
Und mitten drin 2 Trierer Doppelvierer mit Steuermann/frau. Ihre Besatzungen hatten allerhand unternommen, um sich ihren Traum zu erfüllen, was ihnen mit Hilfe eines Berliner Rudervereins, der für sie 2 Boote mit transportierte, dann ja auch gelang. Allerdings lagen die Boote – regelrechte Veteranen, fast 100 Jahre alt, die sich aber später bei Wellengang als besonders stabil erweisen sollten, – am Ufer von Mestre, sodass zum Start erst einmal 7 km durch die Lagune gerudert werden musste.
Was war am schönsten?
Das Rudern an einem strahlenden Pfingstmorgen um halb neun durch den noch stillen Canal Grande zum Start?
Der Start nach einem ohrenbetäubenden Kanonenschuss, der einem fast die Skulls aus den Dollen hebt, inmitten hunderter Boote, deren Besatzungen mit einem begeisterten Aufschrei starten?
Der Weg durch die Lagune, durch die malerischen Inseln Burano und Murano?
Die Rückkehr nach Venedig und Ankunft im Canale di Canareggio, Empfang mit ohrenbetäubendem Jubel von Tausenden von Menschen entlang des Wassers, Blaskapelle mit dem unvermeidlichen „Nabucco“-Ohrwurm?
Finale durch den Canal Grande, auch hier begleitet vom Beifall der dicht gedrängt stehenden Menschen an den Ufern und auf den Brücken?
Die Ankunft im Ziel und die Ehrung mit Medaillen für die Mannschaften?