Am Sonntag, den 26. Juni 2016, waren wir der Einladung der Drachenboot-Abteilung des SV Besch/Besch Aktiv e.V. zum 13. Bescher Drachenbootrennen gefolgt. Insgesamt 22 Mannschaften gingen in 10er Booten über eine Streckenlänge von 200m in den Klassen Bankencup, Gemeindecup und offenes Rennen an den Start. Wir mussten uns in der Gruppe „offenes Rennen“ mit acht anderen Mannschaften messen. Dass wir einen schweren Stand haben würden, war uns, da wir in den letzten Wochen durch das andauernde Hochwasser der Mosel in massiven Trainingsrückstand geraten waren, von vornherein klar. Obwohl hier in Besch, am Oberlauf der Mosel, vom Hochwasser nicht so viel zu spüren war, mussten die Mannschaften trotzdem gegen starke Strömung und bisweilen heftigen Wind ankämpfen. Krankheitsbedingt hatten zwei unserer Paddler absagt. Da waren's nur noch zehn. Was nun? Wir benötigten unbedingt zehn Paddler und einen Trommler. Auf der Suche nach Verstärkung wurde unser Teamkäpten Dieter bei den Alimbo Dragons, dem Betriebssportteam von Möbel Martin Enzheim, fündig. |
So ging es zu unserem ersten Rennen an den Start. Lea und Sonja am Schlag waren, trotz ihres jugendlichen Alters, keine Neulinge und hatten Rennerfahrung. Der Rest der Truppe reihte sich dahinter ein - die Mädels mit Franziska, Ingrid, Anita, im Maschinenraum unsere starken Männer, Dieter, Sascha, Tobi und Berni, der sein erstes Rennen bestritt. Verstärkung bekamen wir von Petra, Teamkäpten der Alimbo Dragons. Andrea würde uns von der Trommel aus anfeuern. Der Start misslang, die „Kiste“ kam zu früh und das Rennen nahm kein Ende. Aus den 70-80 Streckenschlägen, die man normalerweise für die 200m Renn-Distanz benötigt, wurden, wegen der starken Strömung und des heftigen Gegenwinds, fast 100 Schläge. Die Kondition reichte nicht und auf den letzten Metern kam der Einbruch. Das fehlende Training rächte sich bitter. Das zweite Rennen lief wesentlich besser. Petra wechselte an die Trommel und Andrea reihte sich bei den Paddlern ein. Wir hatten unsere Kräfte besser eingeteilt und konnten unsere Position in der Gesamtwertung verbessern. Beim dritten Rennen übernahm unsere stimmgewaltige Ingrid den Platz an der Trommel und Petra paddelte. Doch es gab erneut Probleme. Das Boot lag nicht optimal im Wasser. Es entbrannte eine recht lustige Diskussion, wer daran die Schuld trug. Wer hatte in der Pause den Kuchenstand aufgesucht und sich mit Donauwelle und Co. versorgt? Der Kuchenstand war übrigens ein Traum und die Größe der Kuchenstücke enorm. Oder waren es die Bratwürste, die das Boot aus dem Gleichgewicht brachten? Doch trotz der schlechten Lage des Bootes waren wir bester Laune und mehr als elf Sekunden schneller als in dem verkorksten ersten Rennen. |
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Aufgrund der bisher gefahren Zeiten kamen wir dann im vierten und letzten Rennen in den B-Lauf. Die nette Petra stand uns nun nicht mehr zur Verfügung, weil sie mit ihrem Team selbst an den Start ging. Stattdessen brachte sie uns den Alex vorbei, einen jungen kräftigen Mann ohne Paddelerfahrung. Na ja, mal sehen? Nach kurzer Teambesprechung ging es an den Start. Der Start klappte hervorragend, die Kräfte reichten bis zum Schluss und wir wurden Erster! Fazit dieses Tages: Die Organisation der Regatta war ausgezeichnet. Die Steuerleute, die vom Veranstalter zur Verfügung gestellt wurden, taten ihr Bestes, um die Teams lautstark und mit vollem Einsatz ins Ziel zu bringen. Das Wetter hielt bis zur Siegerehrung. Es war ein wunderbarer Renntag und wir hatten viel Spaß. Nächstes Jahr wollen wir wieder dabei sein, wenn es in Besch heißt: „Are you ready! Attention! GO!“ |
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Draco Dummel deisch! Draco Dummel deisch! Draco Dummel deisch! Siehr! Siehr! Siehr!
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