Die Nominierung für die Nationalmannschaft des Rudersports lief in diesem Jahr wegen der Corona Pandemie etwas anders als in den vorigen Jahren. Auch wenn es in diesem Jahr keine Weltmeisterschaften gibt, so findet die Heim-EM der U23 in Duisburg dennoch statt. Um sich hierfür zu qualifizieren, mussten alle Athleten zu den jeweiligen Bundesstützpunkten reisen und erstmal den klassischen 2000 m Ergotest absolvieren. Johannes Thein absolvierte diesen Test in Essen in einer Zeit von 6:22 min, ist somit deutschlandweit auf Rang 5 gelandet und liegt mit 8 Sekunden deutlich unter der geforderten WM-Norm von 6:30 min. Eine sehr gute Ausgangslage für die drei Wochen später folgende Kleinbootüberprüfung in der Hansestadt Hamburg. |
Dort wurden am 25. Juli die Sportler im Einer getestet, die sich durch ihre Ergoleistungen gut präsentiert hatten. Insgesamt traten 19 Leichtgewichtsskuller gegeneinander an. Im Vorlauf musste Johannes bereits gegen den Ergometer - Ranglistensieger aus Hamburg antreten, konnte sich aber nach einem sehr harten Rennen dennoch für das A-Finale qualifizieren. Dort allerdings reichten die Kräfte nur noch für den 7. Platz. Da insgesamt 7 Plätze zu vergeben sind (Einer, Doppelzweier und -vierer) reichte dies eigentlich aus aber die Testbatterie war noch nicht zu Ende. Bereits am nächsten Tag wurden Doppelzweierkombinationen im Rennen ausprobiert. Obwohl Johannes mit dem drittplatzierten des B-Finale zusammengesetzt wurde, konnte das Duo im A-Finale den dritten Platz behaupten. Aufgrund dieser Leistungen wurde Johannes abermals für den Nationalkader nominiert, der am 5. und 6. September die Bundesrepublik bei der U23 EM vertreten wird. Dabei wird er im Leichtgewichts-Doppelvierer an den Start gehen. |
Johannes bei der Kleinbootüberprüfung in Hamburg-Allermöhe (Finale A)