Am 2. März haben wir, die unerschrockenen Zahnpfleger des Vereinslebens, uns versammelt, um unserem Steg eine dringend benötigte Zahnsanierung zu verpassen. Unser Steg hatte im Laufe der Jahre und nach mehreren Hochwasser-Dates mehr als nur ein paar Zähne verloren. Er präsentierte sich eher wie ein Gebiss, das auf den übermäßigen Konsum von Zucker hinweist – einige Zähne (sprich: Holzelemente) waren abgenutzt, andere hatten sich auf eine einsame Insel zurückgezogen, und wieder andere fehlten gänzlich, als hätten sie beschlossen, mit den Fluten der Mosel das Weite zu suchen.
Dank des Einfallsreichtums unseres vereinseigenen Zahnarztes für Holzarbeiten, Gerhard, der über den Winter in seiner Werkstatt nicht geschlummert, sondern fleißig aus 128 Bangkirai Brettern, 64 Konstruktionshölzern und mit ca. 1500 Bohrungen und Schrauben neue „Zähne“ hergestellt hatte, waren wir bestens ausgerüstet für die Mission „Zahnersatz für den Steg“.
Mit einer guten Dosis Humor und dem festen Vorsatz, unserem Steg zu seinem alten Biss zurückzuverhelfen, machten wir uns ans Werk. Es wurde gehoben, gebohrt und geschoben, bis unser alter Freund, sein charmantes Lächeln zurückzugewinnen hatte – und dabei haben wir selbst ordentlich Grund zum Grinsen gefunden.
Für alle, die nicht dabei sein konnten oder die die Veränderungen mit eigenen Augen sehen möchten, haben wir Fotos gemacht.
Vielen Dank an alle Helferinnen und Helfer und auf eine schöne neue Saison 2024!