Saisonabschluss 2023

Am Samstag, 07.10., lockte ein wunderbarer, sonniger, ja, goldener Oktobertag zum diesjährigen Abrudern unseres Vereins. Ab 13:00 Uhr öffneten schon die Ateliers, die einen Ausblick auf die Aktivitäten des Winterprogrammes boten. Lukas und Wadim gaben einen Überblick, wie Frau und Mann mit gezielten Übungen im Kraftraum die optimale Winterform erreichen können. Anna und Oliver demonstrierten, dass man mit Skulls nicht nur Sport machen sondern auch viel Spaß haben kann. Großes Interesse fand auch das von Dunja vorgestellte Slow Jogging Konzept. Dabei wird die typische Laufbewegung auf den Kopf gestellt und der Kopf sogar mit dem Geist in völligen Einklang gebracht! Leider war der Geist der kommerziellen Jogging-Trainerin mit der berechtigten Frage nach einem RGT-Sonderpreis dann doch etwas überfordert. Kurz wurde die Stimmung auch von der Nachricht eingetrübt, dass uns die Turnhalle in diesem Jahr wohl nicht zur Verfügung stehen wird.

Dann war es aber auch schon soweit – es wurde zur Fuchsjagd geblasen. Ein als Drache getarnter Fuchs sollte nämlich die fette Beute einer spannenden Wasserjagd sein. Dies hatte sich sogar bis zur Treviris rumgesprochen. Unsere Rudernachbarn schickten spontan einen Vierer ins Rennen. Mitglieder des Vorstandes machten derweil ein historisches Traditionsboot in Klinkerbauweise klar. Die Favoriten auf den Drachenfuchs waren natürlich die Drachenbootsportler. Unterstützt durch einige Ruderer waren sie schon auf dem Wasser als noch die letzten Vierer der RGT zu Wasser gelassen wurde. Die Verspätung war der Diskussion über fehlende Steuerleute geschuldet. Ein echtes Thema und auch hier sei nochmal darauf hingewiesen, dass jeder Mann und jede Frau, der oder die sich diesem Sport hingeben möchte, erst dann komplett ist, wenn sie oder er genauso gerne und gut steuert wie rudert! Sebastian organisierte den Start und manövrierte das Motorboot mit dem betagten Lautsprecher. Derweil waren weitere Besucher und auch Helga eingetroffen. Conny beschloss Helga dort zu platzieren, wo auch Georg am liebsten gesessen und uns unermüdlich betreut, trainiert und motiviert hatte – im Motorboot.

 

Dann konnte es also losgehen. Der Vorstands-Dreier hatte sich schon warm gerudert und startete mit dem Drachenboot auf die 3.600 Meter lange Strecke. Damit Gerhard, Stefan und Nils auch wirklich ungefährdet den Drachen ins Ziel bringen konnten, hatten sie sich – schlauerweise – einen Vorsprung von 5 Minuten auf die schnellen Vierer ausgedacht. Hochmotiviert starteten die vier Vierer von Sebastian über die Linie dirigiert. Irgendwer hatte phantasiert, der Drache stünde symbolisch für 2 Fässer fabelhaftes Fuchsbier und die Skulls bogen sich unter der Anstrengung der Rudernden. Früh wurde klar, dass die Treviris das schnellste Gig-Boot im Rennen hatte. Doch der Vorstand musste seinen Fuchs erstmal gegen das Drachenboot verteidigen – die hatten nämlich mächtig Durst. Carola steuerte und feuerte Zweihundert um die Boje – und der folgende Viertakter fuhr – steuerlos – eine bessere Wende als bei der Regatta. Eva blühte unterdessen auf der Eins auf – unsere alterslose Seniorin folgte mühelos jeder Schlagzahl. So war Zweihundert natürlich nicht zu bremsen. Uwe wurde das zu langweilig – um das Rennen „offen“ zu halten, fing er sicherheitshalber einen Krebs aber auch das half nichts. Eva war in Regattalaune und ist hoffentlich nächstes Jahr in Bernkastel wieder mit dabei. Es kam wie es kommen musste, der Vorstands-Dreier gewann das fairste aller Rennen, dicht gefolgt vom Drachenboot und dann der RV Treviris. Auf ein Zielfoto wurde verzichtet.

Danach folgte sofort die taktische Nachbesprechung am von Martin perfekt gefüllten Kühlschrank. Ein fast fleischloses Mitbring-Buffet lies keine kulinarischen Wünsche offen. Der Oktober legte sich nochmals ins Zeug und bescherte uns und unseren Gästen einen traumhaften Nachmittag auf der Clubhausterrasse.

Bericht: Uwe Thein
Fotos: Wadim Ostapenko, Gerhard Kolb, Helga Bender